Bei beginnender Glatzenbildung verlieren viele ihr Selbstvertrauen und werden unsicher. Das kann einer der Gründe sein, sich für eine Haartransplantation zu entscheiden. In einer idealen Welt kann man natürlich kurz nach dem Eingriff wieder die Arbeit aufnehmen und stolz die neue Haarpracht präsentieren. In der Realität kann aber die von Haarausfall ausgelöste Unsicherheit und Ängstlichkeit bis zurzeit nach dem Eingriff anhalten. Man sollte sich über die Gefühle nach der Haartransplantation im Klaren sein, und am Selbstvertrauen und Akzeptanz arbeiten. Wichtig ist vor Augen zu halten, dass es die eigene Entscheidung war, und man sich selbst damit wohlfühlen sollte.
Wenn keine Übelkeit auftritt, kann man nahezu sofort wieder die Arbeit aufnehmen. Nach wenigen Tagen kann man wieder die Schwierigkeiten des Alltags mit den Kollegen teilen. Aber immer nur nach der vorgeschriebenen Ruhepause, wenn der Patient keine schwere körperliche Arbeit verrichtet. Wenn die Arbeit sehr anstrengend ist, und wenn man eventuell schwer heben muss, kann die Ruhepause auch zwei Wochen lang dauern, wobei man Belastungen vermeiden sollte. Das ist im Interesse der Gesundheit und der transplantierten Haare.
Was ist, wenn man Angst hat? Man sollte nicht zulassen, dass dieses Gefühl Überhand gewinnt! Man kann natürlich versuchen, die Spuren des Eingriffs vor den Kollegen zu verbergen. Direkt nach der Transplantation sind einige rote Flecken und Einstiche am Kopf sichtbar. Wenn man bei der Arbeit einen Hut tragen kann, hat man gewonnen. Wenn das nicht geht, sollte man bei der Personalabteilung, oder den Chef bitten, in den nächsten Tagen nachsichtig zu sein.
Wenn das nicht möglich ist, oder eine unangenehme Situation hervorrufen würde, sollte man überlegen, einen längeren Urlaub zu nehmen. Bei flexiblen Arbeitsplätzen können 1-2 Wochen Home Office die Lösung sein. Die Genesungszeit ist individuell verschieden, es hangt auch vom Hauttyp ab, jede verräterische Rötung oder kleiner Makel sollte aber nach einer Woche verschwunden sein. Kollegen können sich nicht nur negativ einer Haartransplantation gegenüber äußern. Wenn man selbst die Situation akzeptiert und sich über das Ergebnis freut, lohnt sich, offen über die Sache zu reden. Vielleicht inspiriert man damit andere, sich darüber zu informieren, oder man kann ihnen bei den Vorbereitungen helfen. Das kann die Richtigkeit der Entscheidung bestätigen.